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Gummistiefel zum Ausmisten am 3. Advent |
Geschrieben von: wet_chucks - 17.12.2012, 02:14 - Forum: Schuhe
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Ich war gestern auf der Weinachtsfeier in meinem Reitstall. Dabei fand ich es interessant was die jungen Damen für Schuhe bzw. Stiefel angezogen haben um an diesem Tag die Pferdeboxen auszumisten. Normalerweise kommen die Mädels gleich in "Arbeitsklamotten" in den Stall, aber am Sonntag war für viele ein Ausgeh-Outfit oder den Turnier-Dreß Pflicht.
Aufgefallen ist mir Meike, die sich folgende Gummistiefel zum Raumlaufen in Dreck angezogen hatte:
Mir fielen die glänzenden Stiefel auf, insbesondere weil Meike sonst ein Paar Tretorn-Gummistiefel von Ikea anhatte. Sie hat mir nun erzählt, daß es die Gummistiefel ihrer Mutter seien, ihre wären gestern Abend kaputt gegangen. Da hat sie sich kurzerhand die Gummistiefel ihrer Mutter genommen, sie hat sie erst ein paar Tage zuvor gekauft. "Es ist praktisch wenn wir Beide die gleiche Schuhgröße haben" meinte sie. Nachdem sie mit dem Ausmisten der Bo ihres Pferdes fertig war glänzten die Stiefel nicht mehr, sie waren so schön mit Mist verschmiert. Meike wusch die Gummistiefel noch im Stall unter dem Wasserhahn ab, da sie die wieder in den Schuhschrank der Mutter stellen wollte. Am Montag hatte sie sich vorgenommen sich neue Gummistiefel zu kaufen. Ich empfahl ihr ein Paar Hunter Original Tall mit einem Paar Strümpfen dazu. So könne sie die im Winter und Sommer auch gut barfuß anziehen ohne zu frieren, außerdem habe ich so schon einmal ein Mädel auch Reiten gesehen. Sie tippte sich Sicherheitshalber meinen Tip in ihr Smartphone ein. Der linke Gummistiefel hat an der Außseite eine ordentliche Schramme abbekommen, der vorher noch nicht da war. Meike meinte dazu nur "Es sind ja nur Gummistiefel". Ich fand ihr standen die Gummistiefel von Valentino wunderbar, nur finde ich sie nicht so schön weich wie die Hunter.
Andere Mädels zogen auch ihre Gummistiefel an. Oder alte Turnschuhe, wobei eine sich neuaussehende Adidas Samba anzog. Es waren die Turnschuhe die sie bis jetzt immer im Schulunterricht angezogen hatte, die hat sie nun barfuß angezogen. Ihre warmen Skistrümpfe lagen neben ihren kniehohen Chucks. Sie waren ihr zu eng geworden, sie meinte zum Ausmisten würden die barfu0 noch gehen. Als sie die Sattelkammer verlassen hat streichelte ich ihre Chucks, sie waren neu, die Innensohle hatte noch keine Abdrücke.
Wiederum eine Andere trug zum Ausmisten ihre neuen weißen UGG Boots (Classic Tall) zur Arbeit im Mist, ihr war es egal die einzusauen, genauso wie zwei andere Mädels die in ihren strahlendweißen Chucks durch die Pferdeäpfel liefen. Die 3 haben erst nach der Weihnachtsfeier die Boxen gerichtet, ihnen war es anscheinend egal ihre Stiefel bzw. Chucks für immer auf Pferdestall zu trimmen. Dagegen war es fast schon logisch, daß 2 andere Teenagerinnen auch neues Schuhwerk zum Arbeiten angezogen haben, aber beide hatten sich neue Hunter angeschafft. Die eine hatte rosafarbene und die andere grüne Hunter Classic Tall gekauft. Beide haben erst an dem Sonntag die zum ersten Mal angezogen, da sie die gleiche Schuhgröße hatten haben sie ganz spontan einen einzelnen Stiefel getauscht. Auch die waren dann nach der Arbeit dreckig, sie hatten sogar Spaß daran die Stiefel ein Wenig an der Steinmauer zu zerkratzen, jede natürlich den ausgeliehenen Stiefel. Jede bedankte sich fürs Ausleihen und musterten dann die Kratzer im linken Gummistiefel. Sie freuten sich das sie eingeweiht sind und selber nicht mehr so aufpassen müßten.
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Nylons in der Literatur |
Geschrieben von: gustavsson - 16.12.2012, 01:15 - Forum: Strumpfhosen, Nylons, Mieder und Socken
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Es scheint lohnend zu sein, bei Google-Books nach Nylons in literarischen Texten zu suchen.
Hier eine Szene in einem Krimi, wo Nylons vor Jahrzehnten noch selten waren und offenbar als völlig deplaziertes Weihnachtsgeschenk empfunden und vom Vater der beschenkten jungen Dame sofort vernichtet wurden:
"»Oh!«, rief Feely aus, als das Papier endlich kapitulierte. »Nylonstrümpfe! Wie hübsch! Wo hast du die denn aufgetrieben?« Sogar Daffy hielt den Atem an. Nylonstrümpfe waren so selten wie Einhornfladen, der Heilige Gral aller Geschenke. Vater schnellte in die Höhe, als hätte er auf einer Sprungfeder gesessen. Wie ein geölter Blitz durchquerte er das Zimmer, und im nächsten Augenblick baumelten die Strümpfe, die er Feely entrissen hatte, wie Nattern in seinen Händen und von seinen Unterarmen. »Das ist wirklich unerhört, junger Mann! So etwas schickt sich ganz und gar nicht! Wie können Sie es wagen?« Er fegte die Strümpfe von seinen Armen und warf sie ins Kaminfeuer. Die Strümpfe schrumpften zusammen, krümmten sich in den Flammen und wurden kohlschwarz. Die Hitze zerlegte das Nylon in seine chemischen Bestandteile: Adipinsäure, das wusste ich, und Hexamethylendiamin. Als sie ihren Geist in einem letzten, köstlichen Aufflackern endgültig aufgaben, überlief mich ein wohliger Schauer. Ihr Todesatem, ein Hauch des tödlichen Giftgases Blausäure oder Cyanwasserstoff, stieg in den Schornstein empor und verflüchtigte sich. Im Handumdrehen war Carls Geschenk nur noch ein klebriger schwarzer Klumpen auf einem dicken Holzscheit."
Aus: Alan Bradley, Flavia de Luce 4 – Vorhang auf für eine Leiche: Roman.
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